Über mich

 

Helmut Menzel

 

1974/75           Ausbildung Malerei und Grafik- Biederitz.

1975-1988      Leiter des künstlerischen Schaffens in Magdeburg in Betrieben/Einrichtungen, Teilnahme an Ausstellungen Magdeburgs.

1976                Auftrag zur künstlerischen Ausgestaltung Hotel d. Bauarbeiter.

1977-1989      Mitglied und Zirkelleiter in der Kl. Galerie Lübecker Str. Magdeburg und

                                   Schaufensterausstellungen (Hegenbarth, Lüdecke u. Menzel).

1977-heute     Künstlerische Gestaltung Stadtgeschichtlicher Themen und Illustrationen.

1977-1989      Weit über 600 Zeitungsartikel zur Stadtgeschichte Magdeburgs in verschiedenen Zeitungen geschrieben.

1985                Gestaltung Ausstellung zur Zerstörung MD 1945, Fachgr. Stadtgesch..

1986                Gestaltung Ausstellung Geschichte Neustadts, Fachgr. Gesch. Neustadts.

1980 bis…      aktives Mitgl. Fachgruppe Stadtgesch. u. Leiter Fachgr. Gesch. Neustadts. im Kulturbund, zahlreiche Vorträge.

1989-2007      Weitere zahlreiche Zeitungsartikel zur Stadtgeschichte.

1989                Broschüre zur Geschichte Neustadts.

1995                Buch zur Geschichte des Magdeburger Stadtwappens im Dr.Ziethenverl.

2000                Buch zur Geschichte der Prostitution in Magdeb. Selbstverlag.

2001                Broschüre zum Fürstenwall in Magdeb. Stadtplanungsamt.

2002                Dokumentationen i. A. Stadt.

2003                Broschüre Fürstenwall, 2. Auflage, Stadtplanungsamt.

2003                Im Stadtzeuge Beitrag zur Reko. Kaiserpfalz mit Fachvortrag.

2003/2004       Dokumentationen im Auftrag des Stadtplanungsamtes über mittelalterl. Wehrmauern und über mittelalterl. Gewölbe (Gewölbekataster).

2004                Heft Luftangriffe Magdeb., Menzel-Adlung, Stadtzeuge.

2005                Heft Kriegsende in Magdeb. 1945, Menzel-Adlung, Stadtzeuge.

2005                Heft Schwerer Anfang 1945, Menzel –Adlung, Stadtzeuge.

2005                Elbbrückenbroschüre, Buchholz, Beitrag Menzel zu den Brückenschicksalen 1945, Stadtplanungsamt.

2006                Heft „Pater Wiltheimn u.d. Zg MD im 30jähr.Krieg, Selbstverlag.

2006                Heft zum Plan von Rentz 1551 und zur Belagerung 1550-51, Selbsv.

2007                10 Hefte zur Rekonstruktion mittelalterl. Stadttore MD. U. Fachvortrag.

2007                Heft „Magdeb. Unterm Hakenkreuz“, Menzel-Adlung, Selbstverlag.

2008                Heft Reko der Bastion „Gebhard“- „Cleve“ mit Fachvortrag, Führungen zum Tag d. off. Denkmals.

2008                Heft u. Fachvortrag zur Reko mittelalterl. Sudenburg.

2008                Beitrag zum Kriegsende in MD im Buch „Soldaten an der Elbe, Politische Bildungsstätte Dresden als mehrjähr. Mitglied der Historikervereinigung „Torgau- Europa-Begegnungen“ e.V.

2008                Die Flak in Magdeb., 1. Aufl. , Selbstverlag.

ab 2008          Mitwirkung an Festungsheften in der IG Festung d. Kultur- u. Heimatvereins MD.

2000-2010…  Arbeit an umfangreichen Dokumentationen zu den Luftangriffen, Flak u. zum Kriegsende in MD u. Umgebung. Diese Arbeiten werden MD Archiven übergeben und daraus selbst publiziert.

Ich war von 1980-1988 als Inspektor für Denkmalpflege MD beim Rat der Stadt und als Mitarbeiter für Erbepflege tätig.

1990- 1998     Als Mitarbeiter der unteren Denkmalschutzbehörde im Stadtplanungsamt

                                   Tätig.

2011                           Erste Teilnahme an einer Kunstausstellung seit den 80er Jahren in der Kulturwerkstatt Kleine Galerie Gommern.  

Stadtgeschichte kreativ gestalten, ist seine Intention

Helmut Menzel ist neben seinen Stadtgeschichtlichen Forschungen auch als Maler und Grafiker aktiv. Er entwickelte seit vielen Jahren besondere Fähigkeiten. Seine Stärke ist die schöpferisch- kreative Verknüpfung historischer Forschung mit seinen künstlerischen Möglichkeiten.

Auf ganz eigene Art und Weise gelingt es ihm immer wieder Illustrationen zu schaffen, um stadt- u. baugeschichtliche Situationen lebendig werden zu lassen. Dabei versucht er akribisch alle Einzelheiten aus historischen Quellen zu recherchieren. Da, wo es keine bildlichen Dokumente gibt, schafft er sie.

Helmut Menzel ist ein absoluter Kenner der Stadtgeschichte, Autodidakt, den man ernst nehmen muss. Das wird jedem klar, der mit ihm ins Gespräch kommt.

Seine kreativen-künstlerischen Fähigkeiten erwarb er sich neben seinem Naturtalent durch eine Ausbildung auf dem Gebiete der Malerei und Grafik, in den 70er Jahren. Danach leitete er Malereizirkel in Magdeburg. Heute wohnt er in Burg, blieb aber bis heute Magdeburger. Er nahm gelegentlich auch selbst an Kunstausstellungen teil. Das liegt allerdings schon länger zurück, denn er setzte immer wieder sein Können in der illustrativen Kunst ein. Seine Werke sind stets zweckgebunden. So malt er eigentlich nie zum Selbstzweck auf Halde, um sie auf Ausstellungen zu zeigen. In ihm sind Kunst und Geschichtsforschung untrennbar miteinander verschmolzen.

Das spiegelt sich besonders in den hier ausgestellten Werken, Rekonstruktionen mittelalterlicher Stadttore Magdeburgs wieder, die viele eigene Veröffentlichungen illustrieren und diese Themen veranschaulichen.

Mit nahezu kriminalistischer Akribie rekonstruierte er viele Details, die er auch selbst härtesten Proben und Diskussionen aussetzt. Seine zeichnerische Hand lässt eben alles lebendig werden.

Lebendigkeit strahlen auch seine Klugen und Törichten Jungfrauen aus. Nicht etwa reine Abbildung war seine Zielstellung, nein, er gruppierte sie nach seinen schöpferischen Vorstellungen neu. So entstanden völlig eigenständige kleine Kunstwerke, die dennoch die steinerne Schönheit der Originale verkörpern.

Ganz anders, die Stadtansicht Magdeburgs. Nach einer niederländischen Zeichnung aus dem 17. Jh. fertigte er eine sehr stimmungsvolle historische Ansicht seiner Heimatstadt an. Auch hier brachte er seine Forschungserkenntnisse ein, die sich in den Details einfügen.

 

Als er für eine Tilly-Ausstellung in Altötting das Thema Magdeburgs Eroberung und Zerstörung 1631 gestaltete, entschied er sich für die interessante Darstellung auf Merians Kupferstich. Doch Halt ! Es ist nicht etwa ein gemaltes Plagiat. Auch hier fand all sein Wissen Berücksichtigung. Rüstungen, Uniformen, Farben, Fahnen und die Stadtkulisse wurden von ihm wissenschaftlich und künstlerisch behandelt. Aber all das genügte ihm nicht. Er musste auch noch das letzte Zelt der Feldlager im Hintergrund zur Darstellung bringen, wo Merian schon längst aufgegeben hatte.

 

Abschließend lässt sich über ihn zusammenfassend sagen, und das ist vor allem stets seine Maxime:

 

„Architekten kommen nicht ohne Phantasie und Schöpferkraft aus. Gute Historiker benötigen zu ihrem Wissen auch die Phantasie und Vorstellungskraft, die einem Künstler eigen ist.“

 

So können wir uns nur wünschen, dass Helmut Menzel noch recht viele Themen künstlerisch in Szene setzt und in weiteren Ausstellungen präsentiert.

 

(Laudatio zur Kunstausstellung 2011 in Gommern)